Persönliches

Alexandra Borke

Alexandra Borke, 43 Jahre, Dipl.-Bauingenieurin, seit 8 Jahren im Personalwesen tätig,
in den letzten 2,5 Jahren mit Schwerpunkt Gesundheit,
Zertifizierte Kundalini Yoga-Lehrerin Stufe 1 (3HO/KRI),
Sat Nam Rasayan (Meditative Heiltechnik), Gewaltfreie Kommunikation
Ausbildung zum Systemischen Coach.

Eine alte tibetische Geschichte, die ich sehr mag, möchte ich Ihnen erzählen.
Sie heißt "Der Vater von 'Berühmt wie der Mond'" aus dem Buch "Das Tibetische Buch vom Leben und Sterben" von Sogyal Rinpoche:


"Einem sehr armen Mann war es, nachdem er lange Zeit hart dafür gearbeitet hatte, schließlich gelungen, einen ganzen Sack Getreide zusammenzutragen. Er war sehr mit sich zufrieden und als er nach Hause kam, hängte er, um das Getreide vor Ratten und Dieben zu schützen, den Sack mit einem Seil an einen der Dachbalken seiner Hütte. Dann legte er sich als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme für die Nacht noch darunter zum Schlafen. Als er so da lag, begannen seine Gedanken zu schweifen: „Den meisten Gewinn mache ich, wenn ich das Getreide in möglichst kleinen Mengen verkaufe. Mit diesem Geld kann ich dann mehr Getreide kaufen, noch mehr Gewinn machen…und in nicht allzu langer Zeit werde ich reich sein und in unserem Dorf etwas gelten. Die Mädchen werden hinter mir her sein, ich werde eine schöne Frau finden, heiraten, und bald werden wir ein Kind haben…Es wird sicher ein Sohn…Wie um alles in der Welt sollen wir ihn nur nennen?...In diesem Moment fiel sein Blick zufällig durch das kleine Fenster der Hütte auf den gerade aufgehenden Mond. Was für ein Zeichen dachte er. Wie glückverheißend! Das soll sein Name sein. Ich nenne ihn „Berühmt wie der Mond“…Während er von seinen Zukunftsträumen ganz in Anspruch genommen war, hatte eine Ratte ihren Weg zu dem Sack mit Getreide gefunden und begonnen, das Seil durchzunagen. In dem Augenblick, als die Worte „Berühmt wie der Mond“ über seine Lippen kamen, fiel der Sack von der Decke und erschlug ihn auf der Stelle. „Berühmt wie der Mond“ wurde nie geboren."

Auch mein Lebensplan erfüllte sich nicht: Durch die plötzliche Krebsdiagnose meines Mannes 2011 und seines Todes nur drei Monate später, geriet mein Leben aus den Fugen und alle Pläne und Träume für die Zukunft zerplatzten buchstäblich wie Seifenblasen. Seither lautet mein Lebensmotto:

„Im Wandel bin ich im Einklang."



Also machte ich mich auf den Weg, gezwungen mich mit all diesen Fragen auseinanderzusetzen, um zurück ins Leben zu finden und wieder Freude zu empfinden auf dieser Welt zu sein.
Meine berufliche Zielrichtung ist seitdem die Prävention von körperlichen, seelischen und geistigen Erkrankungen bzw. Ungleichgewichten, die sich sowohl an Einzelpersonen als auch Unternehmen richtet.